Ernährung und planetare Gesundheit

Schützen wir jetzt unser Klima

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die menschliche Gesundheit?

Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für die globale Gesundheit. Steigende globale Temperaturen und die Zerstörung ökologischer Systeme verursachen eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

Naturkatastrophen und extreme Wetterereignisse wie Wirbelstürme, Waldbrände und Überschwemmungen werden viel häufiger auftreten und Umsiedlungen, Verletzungen und Todesfälle verursachen.

Das Auftreten und die geografische Verteilung vieler Infektionskrankheiten wird sich ändern, da Wirte und Überträger dieser Krankheiten ihr Territorium bei wechselnden Temperaturen erweitern können. Längere Allergiesaisons, erhöhte Ozonbelastung, allgemein zunehmende Luftverschmutzung und häufigere Hitzewellen werden zu schwereren Fällen von Atemwegs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Instabile und extreme Wetterbedingungen werden die Nahrungs- und Wasserversorgung der Welt gefährden. Der Anstieg des Meeresspiegels und andere bereits erwähnte Faktoren werden riesige Migrationsbewegungen erzwingen, die zu zivilen Konflikten und gesellschaftlichen Verwerfungen führen. All diese Aspekte wirken sich in einer zunehmend instabilen Umgebung auch enorm auf die psychische Gesundheit aus und führen zu mehr Angst, Verzweiflung, Depression und posttraumatischem Stress.

„Um das 1,5 °C-Ziel zu erreichen, sind schnelle und ehrgeizige Änderungen der Lebensmittelsysteme erforderlich (…)“

~ Clark MA et. al; „Global food system emissions could preclude achieving the 1.5° and 2°C climate change targets.“ Science. 2020 6;370(6517):705-708

„Der Klimawandel ist die größte globale Gesundheitsbedrohung des 21. Jahrhunderts“

~ Costello, A.; „Abbas, M.; Allen, A. et al: Managing the health effects of climate change.“ In: The Lancet 373 (2009) Nr. 9676, S 1693 -1733

Was müssen wir tun, um den Klimawandel zu verhindern?

Die gute Nachricht ist, dass wir die meisten dieser Krisen vermeiden können, indem wir die Erderwärmungstemperaturen auf maximal 1,5 °C begrenzen. Dazu müssen alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Sektoren die CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müssen die globalen Emissionen bis 2030 auf 50% und spätestens bis 2050 auf (netto) null gesenkt werden.

Welche Auswirkungen hat die Landwirtschaft auf die Umwelt?

Das globale Ernährungssystem ist für etwa 26% aller Treibhausgasemissionen verantwortlich und daher ist die Transformation dieses Systems im Kampf gegen die Klimakrise von großer Bedeutung. Mehr als die Hälfte der Emissionen im Lebensmittelsektor stammen von tierischen Produkten, sodass die Reduzierung oder der vollständige Verzicht auf tierische Produkte der größte Schritt ist, den jeder von uns machen kann, um seinen ernährungsbedingten CO2-Ausstoß zu reduzieren. Je mehr Pflanzen in unserer Ernährung vorkommen, desto besser ist das für unser Klima und die Umwelt.

Durch eine weltweite Umstellung auf pflanzenbasierte Ernährung würden wir die Emissionen des Ernährungssystems auf ein Niveau senken, das mit dem Pariser Klimaabkommen in Einklang steht. Um die Klimakrise – die zukünftige Krise des Gesundheitswesens und die größte Gesundheitsbedrohung der Menschheitsgeschichte – wirksam zu bewältigen, müssen wir so viele Menschen wie möglich befähigen, eine (vollwertige) pflanzenbasierte Ernährung anzunehmen.

Erfahren Sie mehr in unseren Online-Ernährungskursen in der PAN Academy

Der nachfolgende Clip ist ein kurzer Auszug aus einer der Lektionen in unseren Online-Ernährungskursen. Erfahren Sie mehr über den Einfluss der Ernährung auf die planetarische Gesundheit und vieles mehr in der PAN Academy.

Bitte beachten: Die Module der PAN Academy sind derzeit nur auf Englisch abrufbar.

Modul #1 Lektion 6 – Die ideale Ernährung für planetare Gesundheit

In diesem Clip geht es darum, wie das Ernährungssystem, insbesondere die Tierhaltung, zu den globalen Treibhausgasemissionen beiträgt und warum die Umstellung auf eine vorwiegend pflanzenbasierte Ernährung notwendig ist, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.

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